Parodontologie

In unserer Praxis widmen wir uns mit großer Leidenschaft der Gesundheit bzw. der Heilung des Zahnhalteapparates, des “Fundaments“ Ihrer Zähne. Durch kontinuierliche Fortbildungen ist unser Team immer auf dem neuesten Stand. Dr. Lenhard hat ein umfassendes Curriculum im Bereich der Parodontologie absolviert. Die Gesundheit des Parodontiums ist ihr ein Hauptanliegen.

Parodontologie

Parodontitis ist eine weit verbreitete, durch Bakterien verursachte, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Sie beginnt relativ unauffällig mit entzündetem Zahnfleisch (Gingivitis). Das Zahnfleisch verliert seine blassrosa Farbe und blutet vermehrt beim Zähneputzen. Dieses Zahnfleischbluten ist aber gar nicht so harmlos, wie häufig vermutet wird.

Aus der Gingivitis kann sich eine Parodontitis entwickeln, bei der sich schrittweise der Kieferknochen, das Attachment, abbaut. Zahnlockerung und Zahnwanderungen sind die Folge und schlussendlich der Verlust der Zähne. Des weiteren kann durch eine unbehandelten Parodontitis auch Ihre allgemeine Gesundheit betroffen sein, denn nachweislich besteht ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen sowie Komplikationen während der Schwangerschaft.

Die Gesundheit Ihres Zahnhalteapparates zu bewahren bzw. wiederherzustellen und zu stabilisieren, ist daher unser Hauptanliegen im Team. Wir legen großen Wert auf regelmäßige und gründliche Kontrollen, um gegebenfalls frühzeitig therapeutisch aktiv zu werden. Je früher eine Parodontitis diagnostiziert wird, umso erfolgreicher lässt sie sich behandeln. Teamarbeit zwischen Patient, Arzt und der Mitarbeiterin in der Prophylaxe ist dafür die wichtigste Voraussetzung.

Information Parodontologie

Parodontitis

Eine Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates.
Ursache dieser Entzündung sind Stoffwechselprodukte von Bakterien, die sich in weichen oder mineralisierten, harten Belägen auf der Zahnoberfläche und in der Zahnfleischtasche befinden. Durch diese Bakterienprodukte wird eine chronische Entzündungsreaktion ausgelöst, die letztlich zum Abbau des gesamten Zahnbettes (Zahnfleisch, Faserapparat, Knochen) führen kann. Schweregrad und Verlauf der Parodontitis hängen von der Art und Menge der vorliegenden Bakterien, von Ihrer individuellen Abwehrreaktion sowie dem Vorliegen weiterer Risikofaktoren (z.B. Rauchen,Stress) ab.

Wie wird eine Parodontitis behandelt?
Eine bestehende Parodontitis kann nur durch eine systematische Behandlung zum Stillstand gebracht werden. Grundlage dieser Behandlung ist die vollständige Entfernung der verursachenden Bakterien von Zahn- und Wurzeloberfläche. Die Behandlung wird in in mehreren Schritten durchgeführt, insgesamt müssen Sie mit einer Behandlungsdauer von 1-3 Monaten und ca. 4 -6 Sitzungen rechnen.

Konkret sieht eine systematische Parodontitistherapie folgendermaßen aus:

  1. Ausführliche Untersuchung Ihres Zahnhalteapparates und Erstellung eines Behandlungsplanes
  2. Professionelle Zahnreinigung (PZR) durch unsere geschulten Mitarbeiterinnen (1-2 Termine)
    Eingehende Erläuterung der Entstehung einer Parodontitis
    Individuelle Anleitung zu einer effektiven Mundhygiene
    Schonende Entfernung harter und weicher Beläge oberhalb des Zahnfleischsaums
    Antrag zur Behandlung der Parodontitis an Ihre Krankenkasse
  3. Reinigung der infizierten Zahnfleischtaschen durch die Zahnärztin bzw. den Zahnarzt (1-2 Sitzungen)
    Es werden die harten und weichen Auflagerungen auf den Wurzeloberflächen in
    den Zahnfleischtaschen mit Ultraschall- und Handinstrumenten unter örtlicher Betäubung entfernt. Unsere Parodontitis-Behandlung erfolgt nach modernsten Methoden, die ebenso effizient wie gewebeschonend sind. In besonderen Fällen wird die mechanische Reinigung mit der Gabe von Antibiotika kombiniert.
  4. Abschlussuntersuchung: Kontrolle und Politur der Zähne
  5. Nachsorge (UPT unterstützende Parodontitis-Therapie): anfänglich ca. 4 Termine jährlich, später je nach persönlichem Risiko evtl. weniger.

Parodontal erkrankte Patient*innen müssen wissen, dass ihre Behandlung niemals abgeschlossen
sein wird. Die konsequente, lebenslange Nachsorge und eine sorgfältige häusliche Mundhygiene entscheidet über den langfristigen Erfolg einer Parodontitistherapie. Patient*innen ohne konsequente Nachsorge haben ein 5 fach höheres Risiko für Zahnverluste.
Im ersten Dreivierteljahr nach der Parodontalbehandlung ist eine vierteljährliche Nachsorge medizinisch notwendig, um eine erneute Besiedelung der Zahnfleischtaschen mit aggressiven Bakterien langfristig zu verhindern. Anschließend wird die Häufigkeit der Nachsorgetermine nach dem Schweregrad der Erkrankung und Ihrem persönlichen Risiko mit Ihnen gemeinsam festgelegt. Im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt.

Was kostet eine Parodontitistherapie?
Die Kosten für die Vorbehandlung und die Nachsorgebehandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen trotz medizinischer Indikation nicht übernommen. Sie erhalten für diese Termine eine private Rechnung. Die Kosten für die Hauptbehandlung (Reinigung der Zahnfleischtaschen inklusive örtlicher Betäubung) werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Nicht übernommen wird die Behandlung erkrankter Taschen an Implantaten. Selbstverständlich klären wir Sie vor Beginn der Behandlung über alle Kosten auf, die auf Sie zukommen